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Freitag, 5. Juli 2013

Ouya

Oh ja, die Ouya. Endlich ist sie angekommen (Wurde ja auch mal Zeit) und ich habe mich sofort dran gemacht sie auszupacken.

Gesagt, getan, hier das Video.














Interface:

Das Interface ist ganz simpel und leicht verständlich aber erinnert nur entfernt daran, was einem bei Kickstarter gezeigt wurde.

Demo-System

Es gibt eine Menge Spiele zu Beginn, die man zwar wie versprochen alle testen kann, jedoch sind bei vielen Titeln, die etwas länger sein sollen, wie beispielsweise "Bards Tale", das 30+ Stunden Spielzeit verspricht, die Demos sehr kurz geraten. Grade mal ein Gebäude und 2 Gegner? Wesentlich zu kurz und ich hoffe, dass sich dabei noch einiges ändert. Eine halbe Stunde an Spiellänge sollte mindestens drin sein. Ein anderes Demomodell sieht man an Spielen wie Canabalt oder Icerage, wo man pro Tag eine bestimmte Anzahl an Spielen zur freien Verfügung hat, eben Credits, wie man sie von früher aus den Automaten kennt.

Speicher-Möglichkeit/platz:
Die Konsole hat 8GB internen Speicher, der sich aber später noch durch den USB Port erweitern lassen soll. Die Spiele sind an und für sich nicht sonderlich groß, weshalb 8GB zunächst vollkommen ausreichen.

Der Controller:

Der Controller ist vom Design her sehr gelungen wie ich finde.
Ein angenehmes Gewicht von 280g (Zum Vergleich: Der Xbox360 Controller wiegt 275g -Beide mit Batterien gewogen ) das zudem gut verteilt ist, da die Batteriefächer links und rechts in den Griffen angeordnet sind. Die 9 Tasten (O, U, Y, A, RB, LB, Menü, LS, RS), sowie die beiden Trigger (RT, LT) lassen sich sauber und schnell drücken. Das "Mousepad" in der Mitte des Controllers, das auch die PS4 spendiert bekommen soll, scheint mir ein wenig zu klein und reagiert nicht umbedingt immer so präzise wie man es sich wünscht, was aber auch an der noch nicht vollständig ausgereiften Firmware liegen kann. Eine Rumblefunktion scheint er jedoch nicht zu haben, jedenfalls gab es keine in den von mir bisher gespielten Spielen.

Grafik und Leistung:
Ich habe mir bereits ein Video von Giga angesehen, in dem die Konsole stark ruckelte. Am ersten Tag meines Tests hat sie auch noch mittelmäßig stark geruckelt, nach dem Firmware Update jedoch, hat sich das auch nochmal stark reduziert. Ich denke also es wird lediglich ein Software Problem sein, das es noch zu lösen gilt und sehe dort eine gute Entwicklung auf die Ouya zukommen. Die generelle Grafikleistung ist nicht schlecht aber eben nicht zu vergleichen mit Xbox360, PS3 oder sogar der Wii. Dies kann natürlich alles noch entwickelt werden, jedoch wird der Tegra 3 Chip früh an seine Grenzen stoßen. Hier wird es dann wiederum interessant, denn die Entwickler der Ouya prahlten gerade zu mit der Leichtigkeit, mit der man die Ouya hacken können soll, bzw wie leicht man sie öffnen kann. Für mich klingt das nach: "Der umbau auf Tegra 4 ist möglich.", was ich hier aber absolut noch nicht bestätigen kann, da ich noch nicht davon gehört habe, dass das passiert ist. Ich habe auch ein Ticket an Ouya.tv geschrieben und nachgefragt, ob dies möglich sei, bislang aber noch keine Antwort bekommen. Wen die Frage der Möglichkeit interessiert: Sobald ich etwas weiß, aktualisiere ich den Beitrag sofort.

Sonstiges:

Auch sehr praktisch ist die Tatsache, dass die Konsole grade mal 7,5cm x 8cm groß ist, man kann sie also locker in die Jackentasche packen wenn man mal bei Freunden spielen möchte.Der Internetzugang ist durch ein Lankabel oder durch W-Lan möglich. Ob es einen Onlinezwang gibt? (Ein verstohlener Blick wandert in Richtung Microsoft) Ganz einfach: Nur bei Online Spielen. Um es auf den Punkt zu bringen: Meiner Meinung nach, ist die Ouya genau die richtige Konsole für all die, die keinen Wert auf ein SmartPhone legen, sich aber trotzdem an den Spielen erfreuen können, die auf solchen rausgebracht werden. Für mich hat sich die Investition gelohnt, denn ich hab noch Handys die telefonieren können.


Vielen Dank für's Lesen, euer Gamer's Guide.

Montag, 3. Juni 2013

No-one has to die

No-one has to die
-Genre: Puzzle
-Platform: Flashgame auf Newgrounds

Heute möchte ich das Flash-Game "No-one has to die" vorstellen.
Einer der besten Kommentare die ich von dort las, welchen ich auch sehr lange nicht mehr sah, war "This is the proof that graphics don't matter at all.[...]". Der Umstand, dass ich dies nur ab und an sagen kann ist durchaus traurig. Immer wird nach besserer Grafik oder schnelleren Systemen "geschrien" aber wer braucht das denn? Was nützt einem ein Spiel, das schön aussieht, jedoch weder eine vernünftige Geschichte erzählt, noch viel oder überhaupt Spielspaß bietet?
Es ist ein exemplarisches Beispiel dafür, dass man auch ohne Reizüberflutung Spaß haben kann.
Hochgeladen wurde das Spiel am 20sten April, es werden also noch kleine Perlen wie dieses Spiel gemacht, man muss nur suchen!
Leider geht es nicht sehr lang, deswegen werde ich es euch ohne weitere Umschweife und ohne viel Gerede (Ha ha) verlinken.

http://www.newgrounds.com/portal/view/615863?id=615863

Soweit alles von mir.
Viel Spaß und danke fürs lesen, Gamer's Guide.

Bonus:

Endlich die erlösende E-Mail mit dem Titel "myouyaiscoming (order xxxxx)"!

Laut dieser Bestätigungsmail, die sagt, das meine Konsole endlich abgeschickt wurde, dauert es jetzt noch bis zu 2 Wochen (Wuhu) bis die Ouya ankommt. Also nicht mehr all zu lang und ich kann auch dieses Thema endlich schreiben. Viel Spaß bis dahin. Wir sehen uns!

Mittwoch, 22. Mai 2013

Lang ist's her! [Statusbericht Teil 2 - Path of Exile]

Path of Exile
-System: PC
-Genre: Online Action RPG
-Kosten: Keine / Erhältlich: Hier

Das letzte Spiel, das ich so empfand wie Path of Exile, dürfte wohl Diablo 2 sein. Ich habe Diablo 3 angetestet, mehrfach anderen beim spielen zugesehen und muss sagen: Path of Exile ist der würdigere Nachfolger von Diablo 2.
Die Geschichte in PoE ist interessant und lesenswert. Jeder Charakter hat seinen eigenen Grund weshalb er ins Exil geschickt wurde und dies wurde auch ordentlich vertont.
Das Design ist, anders als bei Diablo 3, wunderbar atmosphärisch mit einem gewissen grusel Faktor. Natürlich vergeht dieser wenn man sich durch die Mengen schlachtet jedoch kann man sich auch mal Zeit nehmen, diesen Effekt aufzunehmen.
Der große Unterschied der Klassen in PoE liegt darin, dass man im passiven Fähigkeits-"Universum" von anderen Plätzen aus startet und, dass man andere Belohnungen wie Fähigkeiten per Quests bekommt. Heißt jede Klasse kann auf jede Art gespielt werden, was dem Spiel eine unglaubliche vielfalls gibt. Ob nun als geschickter Schurke (Schatten), zaubernder Barbar oder bogenschießender Templer, euch steht jede Tür offen.
Die Fähigkeiten sind etwas besonderes. Ihr lernt sie nicht, wie in 99% der Fälle, sondern tragt sie bei euch als Edelsteine, die eure Rüstungsteile und Waffen schmücken.
Hier ein kurzes Beispiel: Der Gegner lässt einen grünen Sockelstein fallen. Eine Fähigkeit, die es euch erlaubt mit beiden getragenen Waffen einen gleichzeitigen Schlag auszuführen.
Ich konnte zu dem Spiel so viel gutes finden und bin immernoch bei einem sehr kurzen Text an gelang. Ich könnte noch so viel mehr darüber schreiben, möchte hier aber nicht mehr anmerken außer, dass das Spiel sowohl Gratis als auch in der Beta ist. Man kann sich also auf noch viel mehr freuen.
Viel Spaß und danke für's lesen, Gamer's Guide.

Dienstag, 7. Mai 2013

Lang ist's her! [Statusbericht Teil 1]

Ersteinmal möchte ich mich für die doch viel zu lang gewordene Pause entschuldigen. Geplant war ursprünglich, dass ich als nächstes die Ouya vorstelle und bewerte, durch die späte Lieferung muss dieses Thema jedoch verschoben werden.
Dieser Post gestaltet sich also als Lückenfüller mit dem Schnelldurchlauf einiger Spielebewertungen, die mir in der Zwischenzeit mehr oder weniger Freude bereiteten. Wer gerne ein längeres Review der einzelnen Titel sehen möchte schreibt mir bitte einen Kommentar oder eine E-Mail an GamersGuideGG@gmail.com .


Front Mission 3:
Genre: Rundenbasiertes Strategiespiel
Erhältlich: Trödelmärkte/eBay usw.

Den Anfang machte Front Mission 3. Dieses unglaublich große Taktik-Rollenspiel hat wohl einen Großteil meiner Zeit in Anspruch genommen. Der Playstation Klassiker, der mir in meiner aktiven PS1 Zeit leider nicht mal bekannt war, ist wohl einer der mitunter größten und vielseitigsten, mir mittlerweile bekannten, Titel dieser Ära.
Ihr steuert eine immer größer werdende Gruppe an Wanzer-Piloten, pro Mission maximal 4 gleichzeitig, und müsst euch gegen Feindliche Wanzer bewähren. 
Die Aufteilung der Einzelteile der Wanzer erfolgt in Arme (Austauschbar für links und rechts), Körper (Wenn diese zerstört werden ist der Wanzer für die Mission verloren), Beine, Piloten und Waffen (Jeweils links und rechts, sowie auch Waffen auf den Schultern) wie z.B Schrotflinten, die Streuschaden verursachen (Immer gleichmäßig verteilt) oder Faustwaffen, die auf ein Körperteil immensen Schaden austeilen. Das nur als Beispiel für einzelne Typen. Des weiteren gibt es auch Schilde, Maschinengewehre,  weitere Handwaffenarten, Raketenwerfer und mehr.
Die Story möchte ich ungern erläutern, da sie sich schon zu Beginn und auch im weiteren Verlauf je nach eurer Entscheidung verändert.
Es gibt auch ein eigenes Netzwerk im Spiel, das Passwörter die ihr ab und an bekommt benötigt, wodurch ihr dann Informationen, Trainingsmissionen und vieles mehr freischalten können. Sehr weiträumig, sehr Zeitintensiv und mit viel Liebe zum Detail erstellt.
Man sollte sich nicht zu oft dort aufhalten, dafür aber lange und sich viele Notizen machen. Stift und Papier sind wahre Freunde bei älteren Spielen.
Tipp: Ich persönlich versuche so viele feindliche Wanzer-Piloten zum Aufgeben zu bewegen um mir die gegnerischen Maschinen unter den Nagel zu reißen um die Teile zu verwenden oder zu verkaufen.
Um es zusammenzufassen ist Front Mission 3 definitiv den Kauf wert.


Star Wars: Episode 1 - Pod Racer
-Früher gespielt auf PC (Ich selbst habe es nicht zum laufen bekommen auf Windows 7)
-Erneut gespielt auf N64 (Bis auf das Gamepad kein nennenswerter Unterschied zur PC Version)
-Genre: Rennspiel
-Wer es gerne mal spielen würde, dem Empfehle ich entweder einen Emulator, eBay oder besuche auf Trödelmärkten.

Wer Star Wars kennt, und das dürfte so ziemlich die Mehrheit sein, wird wohl auch Teil 1 gesehen haben. Mein Highlight daraus war mit Abstand das Pod Racer Rennen.
Bei dem darüber handelndem Spiel wurde dies meiner (un)maßgeblichen Meinung nach gut umgesetzt.
Der Anfang gestaltet sich recht leicht, besonders wenn man weiß, wie man den Turbo einsetzt. Bei mir lief das ungefähr so:
Ich fahre ein paar Rennen mit den Racern, die zur Auswahl stehen, gucke mir an, mit welchem ich am besten fahren kann und dann geht's los.
Nicht zu selten bekommt ihr den Racer eures Kontrahenten und pro Rennen auch einen gewissen Betrag an Credits, mit denen ihr euren Racer aufwerten könnt. Hierbei wird nicht der einzelne Racer aufgewertet, sondern jeder Racer den ihr auswählt hat das gekaufte Teil.
Ich rate strengstens davon ab das Rennen als 2ter oder schlechter zu beenden, sofern ihr das Preisgeld noch nicht gewonnen habt, denn Credits sind knapp und eure Teile müssen ab und an auch ausgewechselt werden, je nachdem wie oft ihr an der Wand zerschellt.
Alles in allem ein ausgewogenes Spiel, das auch gern mal zu Herausforderungen neigt.



Tenchu Z
System: Xbox360
Scheichaktionen bei Nacht und Tag. Ninja Tricks die kein Pardon kennen. Morde auf leisen Sohlen.
Tenchu Z, einer der früheren Xbox 360 Titel, macht trotz seiner schlichten Grafik ordentlich was her. Man gestaltet seinen eigenen Charakter, sowohl vom Aussehen her als auch von den Eigenschaften (Stärke, Gesundheit, Geschwindigkeit) und führt Aufgaben aus, die ihr von Rikimaru, dem ursprünglichen Hauptcharakter der Reihe, gestellt bekommt.
Um es kurz zu machen, die beste Möglichkeit bei jeder Mission eine hohe Wertung zu bekommen ist es, so viele feindliche Charaktere wie möglich ungesehen zu erledigen. Werdet ihr gesehen: Punktabzug. Tötet ihr einen Gegner im geräuschvollem Kampf: Weniger Punkte als bei lautlosen Morden.
Dies zieht sich leider durch das ganze Spiel, also auch bei Aufgaben wie "Erreiche den vorgegebenen Punkt ungesehen." solltet ihr so viele Gegner wie möglich mit euch nehmen.
Wenn man dieses "Highscore-Massaker" außer acht lässt ist es jedoch ein gelungenes Spiel, das mit atmosphärischer Musik und Soundeffekten, vielen unnötigen Spielereien die jedoch Spaß machen, wie z.B. Kostüme oder benutzbare Gegenstände und einer fantastisch realistisch gestalteten Umgebung.
Kein Titel den man haben MUSS, jedoch sollte man ihn sich wenigstens mal ausleihen.


Wave Race
-Gespielt auf N64
-Genre: Rennspiel
-Erhältlich: Auch einer der Titel, die es fast nur bei eBay zu finden gibt. Wer es mal auf einem Trödelmarkt oder so sieht: Zugreifen!

Wave Race ist eines der wenigen Rennspiele die mir WIRKLICH Spaß gemacht haben.
Allein die Musik im Intro lässt mich verstummen.
Wave Race ist nicht nur ein Rennen auf Wasser, bei dem ihr der schnellste sein müsst, nein ihr müsst auch noch einen teilweise vorgegebenen Weg nehmen. Dieser Weg wird durch Fahnen gekennzeichnet, an denen ihr dann jeweils links oder rechts vorbei müsst, wodurch ihr auch schneller werdet. Klingt einfach, ist es aber nur zu Beginn. Es gibt 4 (Um genau zu sein 8) Fahrer, die man jedoch alle individuell Einstellen kann.
Die Strecken sind zahlreich und ebenso auch die nach und nach freischaltbaren Schwierigkeitsgrade.
Wer vom ganzen wetteifern zu viel bekommt kann auch einfach ein paar Tricks im Trainingsbereich üben. Für mich ist bzw. war Wace Race immer ein Spiel, das ich auch einfach mal zwischendurch spielte, nicht um zu gewinnen sondern um zu fahren. Die Musik genießen und sich den Wellen hingeben.


Soweit war's das für Teil 1. Solange wie auf diesen Post müsst ihr für den 2ten nicht warten keine Sorge.

In dem Sinne viel Spaß und danke für's lesen.

Freitag, 22. März 2013

Crysis 3


 Entwicklerstudio: Crytek
Publisher: Electonic Arts
Genre: Ego-Shooter
Platform: PC(Windows), PS3, XBOX 360
Release:NA February 19, 2013[3]-
EU February 21, 2013-
USK/PEGI: 18/18+ (In manchen Ländern auch ab 16)
Preis: Je nach Edition ca.50€-80€ (Amazon)

[Anmerkung: Getestet wurde die Xbox360 Hunters Edition auf Englisch. Es wurde nur der Story Modus auf höchster Stufe gestestet, nicht der Multiplayer.]


Diesmal möchte ich meine Meinung zu einem neuerem Titel abgeben, dessen Story weniger Herz, zerreißend, sondern eher spannend und Action geladen sein soll. Crysis 3.

Dazu möchte ich sagen, dass ich den hochgelobten Teil 1 der Reihe nie gespielt habe, jedoch meine schiere Freude an Teil 2 hatte.
Eine ganz kurze Zusammenfassung meinerseits: Es war abwechslungsreich, die Story war packend wenn auch ein wenig 08/15 mäßig und das Spielgefühl durch den relativ hohen Schwierigkeitsgrad angenehm anstrengend. Ich habe es erst auf höchster Stufe gespielt und musste dann leider um eine Stufe runter schalten. Das war so das wichtigste auf das ich mich noch beziehen werde. Weiter im Text.


Crysis 3…Als ich hörte, dass der 3te Teil raus kommen soll, war ich zunächst begeistert, nicht unglaublich aber ich war froh eine Fortsetzung spielen zu können.
Als ich es dann aber gespielt habe hat es meine Erwartungen leider nicht erfüllt.


Alles was ich die Zeit bis zum Release davon gehört habe war die "unglaubliche Grafik" und die "vielen Details". Die Facebookseite "Crysis (Deutschland)" hatte zudem eine Zeit lang täglich Artworks verschiedener Städte als Poster zu verlosen, wodurch ich einen Eindruck der Atmosphäre bekam: Verwucherte Städte, wunderbare Natur, sprich eine Umgebung die mich vom Prinzip her sehr neugierig machte. Im Großen und Ganzen habe ich nichts an der Grafik auszusetzten, jedoch ist die Aussage, "[…] laut Yerli erreiche man mit Crysis 3 annähernd das Leistungslimit der Konsolen, es sei lediglich noch ein Prozent nicht ausgeschöpft.[...]" die ich zufällig auf http://www.computerbase.de/ gelesen habe, reichlich übertrieben. Meiner Meinung nach:
Das was Crysis 3 uns bietet ist eine nicht unschöne Welt mit viel Potenzial, jedoch wurde bei der Konsolen Fassung reichlich geschlampt. Bestes Beispiel ist unser Teilzeit Begleiter "Psycho". Man schaue sich sein Gesicht an und vergleiche dieses mit Far Cry 3. Sofort erkennt man einen ersichtlichen Gewinner wenn es um grafische Leistung geht, wenn auch nicht in allen Aspekten.


Wo ich gerade beim Vergleich mit anderen Spielen bin die zur Zeit auf dem Markt sind, wer hat eigentlich den Tech-Bow wieder modern gemacht? Nicht, dass ich die Waffe nicht sehr mag, in diesem und anderen Spielen, aber es wirkt doch zu mindestens ein "wenig" abgeguckt.
Im Großen und Ganzen jedoch sagt mir das Waffenarsenal aus Crysis 3 sehr zu. Es gibt reichlich Auswahl, so dass jeder auf seine Weise spielen kann. Die Balance zwischen den einzelnen Waffen ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach gut geregelt, auch wenn sich das vielleicht hauptsächlich im Multiplayer bemerkbar macht, den ich jedoch nicht gespielt habe und auch nicht spielen werde.

Kommen wir zu etwas unerfreulicherem, der KI. Ich habe ja schon so einige Spiele gehabt aber abgesehen von den Ceph, die ein wenig zu selten auftauchen, sind die Gegner absolut keine Herausforderung.  Sagte ich grade "abgesehen von den Ceph"? Diese sind leider auch nur in Ausnahmefällen anspruchsvoll. Ein Beispiel: Ich bin durch den Anzug getarnt und habe gerade lautlos einen NPC getötet. Reaktion der anderen: "Er muss hier in der Nähe sein" *Es wird eine Granate geworfen* Ich gucke mir das Schauspiel also an...Die Granate fliegt gegen eine Wand und der Werfer guckt brav auf die Granate....Die Granate NEBEN ihm. Ich muss leider sagen, dass das kein Einzelfall war.
Alles in allem war mir das Spiel somit leider zu einfach, obwohl ich gehört habe, dass die PC Version eine Stufe höher einstellbar ist, wenn die PC Spieler also Glück haben, dürfen sich wenigstens diese auf eine Herausforderung freuen.
Nur in einem Punkt muss ich den NPC's meinen Respekt zollen. Niemand hat bessere Augen! Egal wie dunkel und hinter wie vielen Büschen und Blättern man steht, solange der Stealth-Anzug nicht aktiv ist werdet ihr ausnahmslos gesehen.

Die Leichtigkeit mit der ich durch das zerrüttete New York laufe könnte möglicherweise auch an meiner Spielweise liegen. Die Devise lautet: Ich habe einen Stealth-Anzug also nutze ich ihn auch.
Alles schön ohne bemerkt zu werden liegt mir, also habe ich den Weg gewählt. Das Skillsystem das einem geboten wird macht es einem da auch nochmal leichter. Du willst schleichen? Erhöhte Dauer der Tarnung, unbemerkte Attentate aus nächster Nähe, alles möglich, genau so gut wie das Durchlaufen mit schwererem Kaliber, diese setzten dann auf höhere Verteidigung und Nachladegeschwindigkeit, nur um Beispiele zu nennen. Natürlich kann man hier auch auf ein Mischverhältnis setzten, jeder wie er oder sie will.

Genug vom System und der Programmierung, wenden wir uns kurz der Story zu. Ganz kurz...
Wenn man es mal zusammenfasst ohne etwas spoilern zu wollen, was man nicht sowieso schon wissen sollte: Ihr, Phrophet (Der 2te) werdet aus einem Schlaf geweckt und müsst euch jetzt ein weiteres Mal gegen die Ceph stellen, soweit verständlich, kennt man alles.
Stimmt: Kennt man alles!
Wer die Geschichte von Crysis mit Freude verfolgt hat wird ähnlich enttäuscht wie viele, die sich auf eine Fortsetzung freuen. Ein Musterbeispiel hierfür wäre wohl Diablo 3, beinahe jeder hat Teil 2 geliebt und freut sich auf Teil 3 aber dann ist es doch reichlich wenig was man bekommt, gibt sich damit aber zufrieden. Es wirkt halbherzig gemacht und man ist nicht wirklich gefesselt von der erzählten Geschichte, eben das beste Negativbeispiel eines Sequels.
Nicht nur die Geschichte an sich, sondern auch die Videos, oder um genauer zu sein die Syncronisation dieser, wirken extrem amateurhaft.

Wenn man mich also fragen würde wie genau ich dieses Spiel einstufen würde wäre die Antwort wohl bei ca. 68/100.
Es ist absolut kein Titel den man gespielt haben "muss", jedoch wird es doch einige geben, die ihren Spaß haben werden.

In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Spielen, euer Gamers's Guide.

Samstag, 23. Februar 2013

The Whispered World


Entwicklerstudio: Daedalic Entertainment
Publisher: Deep Silver
Genre: Adventure
Platform: PC (Windows), Nintendo DS
Release: 28. August 2009
USK/PEGI: 6/12 Jahre
Preis: 9,99€ (Amazon)


The Whispered World aus dem Hause Daedalic. Wo fange ich da nur an...Am besten da, wo ich es gefunden habe.

Die Computer-Bild-Spiele hatte mal eine Ausgabe auf der auch TWW als Vollversion vorhanden war. Der Bildkommentar auf dem Zeitschriften-Cover war einfach so genial gewählt, dass ich nicht widerstehen konnte es mindestens zu testen: "Von den Leuten denen Monkey Island gefallen hat."
Adventure-Games habe ich schon auf dem Amiga gespielt. Damals habe ich sie wegen meines Alters zwar nicht wirklich verstanden aber Spaß hatte ich trotzdem, besonders an Monkey Island.

Es wäre falsch zu behaupten, dass ich irgendwelche Erwartungen an das Spiel gemacht habe. Ich wusste nicht worauf ich mich eingelassen habe, frei nach dem Motto: "Wer nichts erwartet, kann nicht enttäuscht werden." aber nachdem ich das Intro gehört und gesehen oder besser erlebt habe, hab ich dieses ausgezeichnete Adventure beinahe an einem Stück durchgespielt.

TesttEstIm Intro beschreibt ein älter klingender Mann, die Grundgeschichte in der wir spielen. Das fantastisch inszenierte Video und die dazu grandios angepasste Musik untermalen diese Einführung ins Geschehen bis aufs feinste.

Der Spieler bekommt die Geschichte von Sadwick erzählt, ein trauriger Clown mit Visionähnlichen Träumen, dessen Schicksal es ist die Welt zu zerstören, was man bereits im Introvideo erfährt.
Dieser kleine Clown hat, durch seine Einzigartigkeit und seinen Missmut in gewissem Maße mein Herz erobert.
([Als Anmerkung:] In der Regel hasse ich Clowns.)
Sadwicks bester Freund ist Spot, eine Raupe. Dieses possierliche Haustier ist nicht nur euer ständiger Begleiter, sondern neben Opas Hose, auch euer wichtigstes Werkzeug um Rätsel aller Art zu lösen.
Ich muss wirklich sagen, dass mich manche Rätsel wirklich zu den absurdesten Überlegungen geführt haben.

Die malerischen Landschaften im Hintergrund, die fein ausgeprägten Details des Vordergrundes, alleine der visuelle Teil lässt dieses Spiel zu einem Kunstwerk werden.
Atmosphärische Ausblicke wie hier links sind nicht selten und lassen einen nicht nur für Momente die Zeit vergessen, was nicht zu Letzt auch an der einfach klingenden, jedoch furchtbar gelungenen Hintergrundmusik und den sehr realen Umgebungsgeräuschen liegt.


Das Design und auch die Persönlichkeiten der Charaktäre haben mich nicht nur das ein oder andere mal zum lachen gebracht. Mal davon abgesehen, dass die Synchronisierung nicht hätte besser sein können, sind die Dialoge sowie Monologe aus The Whispered World grandios geschrieben. Es haben sich bei mir nicht nur Sympathien zu einer, nein gleich zu mehreren, der doch eher überschaubaren Anzahl an Personen, gebildet. Ich habe selten eine Geschichte erlebt in der die Charaktere so viel Persönlichkeit zeigen, jeder auf seine eigene Art und Weise, besonders Sadwicks Opa bleibt mir da im Gedächtnis haften.

Zu Dadelic kann ich nur sagen: Großartig gemacht.
Das Genre der Adventure Spiele (Und ganz besonders das der Deutschen Adventures) ist dank diesem Entwickler Studio wieder zu neuem Leben erwacht.
Ob The Whispered World, Edna bricht aus, Harveys neue Augen oder die Deponia Reihe, alles mehr als gelungene Spiele, The Whispered World jedoch ist unter all den Werken Daedelics die ich gespielt und/oder gesehen habe das mit Abstand wirkungsvollste und packenste.

In diesem Sinne möchte ich abschließend Marco Hüllen, Poki und natürlich auch allen anderen Mitarbeitern von Daedelic nochmal ganz herzlichen danken. The Whispered World hat mir unglaublich viel Spaß bereitet und ich bin zuversichtlich auch in Zukunft hervorragende Adventures von euch zu spielen.

Hier noch der Link zur Offiziellen Seite, auf der ihr mehr über das Spiel und auch eine Demo findet:
http://the-whispered-world.com/

Beim schreiben des Textes wurde soweit es geht versucht so wenig wie möglich zu spoilern. Sollte ich euch doch irgendwo den Spaß genommen haben tut es mir aufrichtig Leid.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Nier Gestalt

Titel: Nier gestalt
Entwicklerstudio: Cavia
Publisher: Square Enix
Genre: Action Rollenspiel
Platform: Xbox 360, PlayStation3
Release: JP April 22, 2010 AUS April 22, 201 EU April 23, 2010 NA April 27, 2010
USK/ PEGI Einstufungen: 16/18 Jahre.
Preis: 24-50€ (Quelle: Amazon)

Ein persönliches Spiele Review: Subjektiv und absolut voreingenommen.
[Anmerkung: Nier Gestalt ist nur einer von zwei Nier Teilen. Nier Replikant, welches ich bis heute leider nicht imstande war zu spielen, ist ausschließlich für die PS3 erhältlich und hat trotz vieler Gleichheiten eine andere Geschichte und einen anderen Protagonisten, weshalb ich nicht genau sagen kann, ob meine Bewertung auch auf Nier Replikant zutrifft. In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass ich euch dieses Spiel durch mein Review nahebringen kann.]

Es ist jetzt grob geschätzt ein Jahr her, dass ich das Spiel Nier: Gestalt für die XBOX 360 gespielt habe und ich bin dadurch, dass ich mir zeitgleich die Soundtracks dazu besorgt habe, heute noch ein weiteres Mal in seinen Bann gezogen worden. Nier Gestalt ist ein Spiel, dass ich höchst warscheinlich niemals in meinem Leben vergessen werden kann, selbst wenn ich im Sterbebett liegen sollte, längst der Demenz zum Opfer gefallen, sobald ich einen der Titel höre, die Umgebung oder einen Charakter aus diesem Meisterwerk sehe oder auch nur die Stimme des Protagonisten, die mir mit solcher Ehrfurcht in den Gehörgängen schallt warnehme, werde ich ich sowohl lachen als auch weinen zugleich.

Videospiele haben mich schon in allerfrühster Kindheit in ihren Bann gezogen. Ich konnte nicht anders, als alles was mein Vater auf seinem Amiga hatte durch die Diskettenlaufwerke zu jagen, habe jede Demo gespielt, die mir Freunde oder Verwandte gezeigt haben und als ich dann meinen ersten eigenen Computer, meine erste Videospielekonsole in Händen halten durfte war ich das wohl glücklichste Kind, das man sich vorstellen kann. Aber keines der zahllosen Spiele die ich bis heute habe spielen dürfen hat mir ernsthaft das Herz gebrochen. Keines, abgesehen von Nier Gestalt.

Das Video oder besser gesagt Soundintro, bevor man das Spiel startet, könnte einem etwas den Spaß verderben, da es teilweise spoilert, weshalb ich dies nur denjenigen empfehle, die es MINDESTENS einmal durchgespielt haben.
Das Spieleintro selbst, direkt nach Beginn des drückens von "Neues Spiel", ist ein Erlebniss für sich, das ICH wiederum persönlich niemandem spoiler möchte, da es eine tragende Rolle im Spiel einnimmt, jedoch sei soviel dazu bereits gesagt: Es ist rührend, beinahe ergreifend und im Nachhinein geradezu tragisch.

In Nier Gestalt spielt ihr den Vater von Yohna, einem Mädchen, das an einer schweren Krankheit, genannt Runenpest leidet. Ihr versucht verzweifelt sie wieder gesund zu bekommen, aber alles was ihr zur Zeit erreichen könnt, ist eine kurzzeitige Linderung.
Die Umgebung in der ihr euch befindet, sieht aus wie eine fantastische Welt des Mittelalters, jedoch mit Überbleibseln einer alten Kultur, die teilweise moderner war, als es unsere heutige Welt ist, jedoch einen altertümlichen Charm beibehielt. Den Ausdruck "Steampunk" möchte ich in diesem Zusammenhang außen vor lassen, da ich der Meinung bin, er würde einfach nicht passen.

Wenn man Wikipedia glauben schenken darf, nennt sich das Genre Action-Rollenspiel, was im Groben gesagt auch garnicht mal falsch ist. Bezogen auf den Rollenspielapsekt hat man hier keine großen Freiheiten, was jedoch absolut nicht tragisch ist. Man bricht auf zu verschiedenen Ebenen, bei denen man sich teilweise aussuchen kann, welche man zuerst bestreitet, kann dort manchmal ein wenig mit den Bewohnern reden, wovon es nicht grade viele gibt, dort einige Quests machen und bekommt unglaubliche Videosequenzen geboten. Die hier genannte Action wäre dann wohl der Rest, das Kämpfen gegen "Schattenwesen", die aussehen wie schwarze, goldgelb aufleuchtende Gegner, aller möglichen Formen, die alle auf absturse Weise menschlich, wenige auch stärker animalisch wirken.

Die Grafik blieb mir bis heute noch im Auge wie ein Lichtbild. Sie ist nicht das, was man heutzutage als bahnbrechend bezeichnen würde, jeodch ist der künstlerische Stil ein Werk für sich selbst. Das Charakterdesign ist realen Ursprungs und hat dabei einen wunderbar Japanischen Flair, der manch einem vieleicht gewöhnungsbedürftig erscheinen mag, jeodch ist dies nur ein Teil dieser unfassbar wunderschönen Welt.

Wie bereits zuvor erwähnt, gibt es zu Nier auch einen Soundtrack, der sich nicht sonderlich von der Hintergrundmusik des Spiels unterscheidet. Ein Spiel mit passenderer Musik könnte ich nicht nennen, selbst die Legend of Zelda Themes die ich bis heute noch sehr verehre, können dieser stilistisch und atmospährischen Leistung nicht das Wasser reichen, auch wenn sich dies mir erst auf halber Strecke bemerkbar gemacht hat, da ich so sehr von der Geschichte die erzählt wird begeistert war. Ob man sich auf den Weg macht und in der freien Ebene gegen kleinere Schatten kämpft um ein wenig zu leveln, in einem der Dungeonkomplexe steht und sich fragt wohin, oder direkten Kontakt mit Boss-Gegnern hat, Nier Gestalt hat all meine Erwartungen an Musik in einem Spiel übertroffen.

Es ist mir unerklärlich, dass das Entwicklerstudio Cavia kurz nach Veröffentlichung, mit Nier als letzten Titel, aufgelöst wurde. Zu ihren früheren Titeln kann ich leider nichts sagen, da ich diese nicht kenne, jedoch trauere ich Cavia sehr nach, allein für diesen einen Titel.
Herausgeber/Publisher von Nier ist Square Enix, wohlbekannt durch die Final-Fantasy und Dragon Quest Reihen und weitere Perlen wie Chrono Trigger, Kingdom Hearts und vielen weiteren. Ein Aspekt, der mir die Konzernauflösung unbegreiflich macht. Ein Spiel unter der Schirmherschaft einem der größten Entwickler/Publischer-Studios Japans, auf der ganzen Welt bekannt, und dann so ein erschütterndes Ergebniss.

Zusammengefasst ist Nier das meiner Meinung nach beste Spiel der Generation Xbox360/PS3/Wii, und damit eines, wenn nicht sogar DAS beste, das ich je gespielt habe. Ich bin gerne bereit den Zorn einiger Spieler auf mich zu lenken, wenn ich es gleichbedeutent und höher bewerte als etwa Secret of Mana, die Final Fantasy Reihe oder um etwas modernere Titel zu nennen, Assassins Creed, Borderlands oder GTA. Natürlich ist der Vergleichswert hauptsächlich auf die zuerst genannten Spiele zu reduzieren, da es sich bei den folgenden genannten um ein grundlegend anderes Genre handelt.

Im Nachhinein noch ein abschließendes Wort. Ich habe mich bemüht in diesem Review so wenig wie möglich zu Spoilern und trotzdem versucht so viel Inhalt wie möglich bereitzustellen.
Diejenigen die es bereits gespielt haben werden eventuel einige versteckte Informationen erhaschen, die die es jedoch neuanfangen, haben dadurch nur die Möglichkeit etwas genauer aufzuhorchen und auf Details im Spiel zu achten.

Vielen Dank für das Lesen, ich freue mich über jegliche Kommentare und verabschiede mich damit.